Trekerk - mächtige Handelsstadt in Sothu
Trekerk ist eine Stadt im Osten des Herzogtums Sothu. Charakteristisch sind neben der Trutzburg im Norden der Stadt die 2 großen Kirchen, deren Türme weit über die Stadtmauern hinausragen und weithin sichtbar sind. Im übrigen ist dies eine normale, wenn auch durch ihren Standort an einer Kreuzung zweier wichtiger Handelswege wichtige und erfolgreiche Handelsstadt. Hier herrscht meist ein recht reger Marktbetrieb, da Trekerk sich zu einem wichtigen Warenumschlagplatz entwickelt hat.
Demzufolge gibt es hier einige große Handelsgildenhäuser, die sich z.T. auf den Aufkauf, der Einlagerung und einer Art Großhandel von Waren der verschiedensten Regionen spezialisiert haben.
Von dieser Stadt aus gehen 3 Hauptstraßen nach Osten in das Herzogtum Gormath, nach Süden in die Herzogtümer Faboria sowie Golaghia und nach Westen in das Herzogtum Sothu selbst hinein. Händler nennen die Straße, die von Osten nach Westen quer durch das Land verläuft, die “Nordstraße”. Sie war zwar längere Zeit mit die Gefährlichste der Haupthandelsrouten, aber andererseits auch mit eine der Einträglichsten. Wenn man erst einmal das Wesen der “Nordländer” ergründet und einen Zugang zu ihnen – und insbesondere zu ihren Gilden - erlangt hat, kann diese Straße wahrlich einträglich sein. Denn bereits dies sind recht schwere Voraussetzungen. So gibt es hier nicht sehr viele Händler. Und wenn sich Fremde hierher verirren sollten, so wird es nicht leicht für sie sein, gute Geschäfte zu machen.
Neben den Kirchtürmen (einer pro Kirche) sind die mächtigen Stadtmauern das wohl beherrschenste Element dieser Stadt. Diese Mauern waren auch bereits mehrfach von größter Wichtigkeit, da diese Stadt sowohl aus strategischen wie auch aus kommerziellen Gründen recht wichtig für diese Region ist. Auch ziehen die meist gutgefüllten Lagerhäuser das Interesse von Räuberbanden und ähnlichen weniger friedfertigen Gesellen auf sich.
Doch nicht immer haben die Mauern den Ansturm der Angreifer standgehalten. So ist es auf eine der Eroberungen zurückzuführen, daß von der dritten Kirche dieser Stadt nur mehr der Name zeugt.
Es handelte sich um eine mächtige, wunderschöne Kirche mit 2 Türmen mit riesigen Gewölben. Es war die Hauptkirche mit einem hohen Einfluß auf die gesamte Region.
Sie ist bei einer solchen Eroberung gestürmt, geplündert, gebrannt und geschleift worden. Man sagt, es habe einen regelrechten Kampf um diese Kirche gegeben.
Es gibt Gerüchte, daß die Hälfte der Stadt unterkellert ist. Feststellen läßt sich das jedoch nicht, da sie sowieso auf einer großen Felsplatte errichtet wurde und man daher keine Keller unter den Häusern hat. Auch soll diese Kirche mit dem Namen Maantalis, benannt nach dem Gott des Handels und des Fleißes, eine große Bibliothek gehabt haben, die sicherlich den Flammen und der Plünderung zum Opfer gefallen ist.
Heute stehen auf den Grundmauern der Kirche diverse Lagerhäuser, die das Fundament sowie die oberste Ebene des Gewölbes als kalte Lagerhallen bzw. als solide Grundlage nutzen. Einen Zugang zu den weiteren Gewölben gibt es nicht oder ist zumindest nicht bekannt.
Einstmals trug diese Stadt den Namen Tronack. Damals hatte sie bei weitem nicht die heutige Bedeutung für den Handel, geschweige den den heutigen Reichtum. Diese - damals wesentlich kleinere - Stadt wurde immer wieder Opfer von Überfällen. Nach Ende eines der vielen Kriege in dieser Region machte sich der neue König daran, diese Region auszubauen. Hierzu gehörte, daß er aus dem kleinen Tronack eine große Handelsstadt machen wollte, da für ihn der Wert dieses Ortes an der hier wichtigsten Gabelung zweier Handelsstraßen deutlich war. So gab er dem Baumeister Hadran Wolgahn den Auftrag, diese Stadt zu einem Stolz seines Landes und hiesigen Wahrzeichen auszubauen. Es sollte ein regionales Machtzentrum werden, mit dem viel Geld für das Land verdient werden kann. So machte sich Meister Wolgahn daran und schuf eine Stadt, die in der gesamten Region ihres gleichen suchte. Es gelang im auch, die Kirche für "seine" Stadt zu "erwärmen", wodurch auch 3 große Göttinnenhäuser hier erbaut wurden, was letztlich zu dem neuen Namen der Stadt führte.
Gilden und Zünfte haben in dieser Stadt vornehmlich die großen und prachtvollen Häuser rund um den Marktplatz bezogen bzw. erbaut. Entsprechend sind auch die recht vornehme Häuser. Gildeninterne Geschäfte erfolgen zumeist in diesen Häusern, wenngleich Essen mit Handelspartnern o.ä. in den Gasthöfen nebenan erfolgen. In diesen Häusern befindet sich auch “der geheime Rat”, wie er in eingeweihtem Volksmund heißt. D.H., hier sitzen die Mächtigen der Stadt, angesiedelt direkt unter Baron Waldaro, dem Herren dieser Stadt sowie der Lehensherr der umgebenden Güter und Ländereien. Zwar sind in der eigentlichen Hierarchie andere Adelige angesiedelt, doch sind die Herren der Gilden und Zünfte die Repräsentanten dessen, was die Macht und den Reichtum dieser Stadt und somit auch der gesamten Umgebung ausmacht. Das wissen die Herren, das weiß auch der Baron. So wird er sich hüten, gegen die Gilden zu entscheiden oder zumindest stets ihren Rat und Meinung einholen.
Derzeit hat der Gildemeister der Winzer, Meister Haran, den Vorsitz dieser “Gemeinschaft der Stadt”, weshalb dergleichen Treffen auch automatisch in dessen Gildehaus stattfindet. Dies hat den angenehmen Nebeneffekt, daß es zumeist besten Wein bei diesen Treffen gibt.
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