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Sprötzel   - kleines Dorf in Golaghia

Spötzel ist ein kleines, armes Dorf im Nordosten des Herzogtums Golaghia, unweit der Grenze zum Herzogtum Faboria. Es besteht aus insgesamt 21 Häusern innerhalb des Dorfzentrums. Hierzu zählen u.a. die Schmiede, die Wassermühle, 2 Gasthöfe/Krüge, das Haus des Dorfältesten sowie einige Händler.

Dazu kommen etliche Häuser bzw. Höfe außerhalb des Dorfkerns im Umkreis von ungefähr 5 Meilen.

Somit zählten fast 200 Menschen zu den Einwohnern dieses Dorfes, wobei 107 davon im eigentlichen "Dorfkern" ansässig waren. Diese Zahlen sind auf Grund der kürzlichen Ereignisse auf 172 bzw. 85 gesunken.

Dieses Dorf war im Sommer Schauplatz stärkerer Gewalttätigkeiten, als der Herzog Faborias, Herzog da Braagen, die Situation der könig- und gleichermaßen Führungslosigkeit für sich auszunutzen. Er sandte einige Truppen, die er hierfür gezielt aus Söldnern und umherziehenden Vagabunden und Kriminellen zusammenstellte, um im Nachbarland für Unruhe und Unfrieden zu sorgen. So wollte er den dortigen Herzog beschäftigen, um seine eigene Position im Kampf um den Thron zu verbessern. Dieser Plan jedoch wurde durch das beherzte Eingreifen einer Gruppe Reisender unterbunden, die ihrerseits gleichermaßen Kampferfahren wie auch Anhänger der Friedens im Lande sind. Leider sind diese Gewalttätigkeiten nicht spurlos an Sprötzel vorübergezogen; etliche Häuser sind “in Rauch aufgegangen”, etliche Bewohner des Dorfes haben diese Überfälle nicht überlebt.

Herausragende Charaktere Sprötzels sind bzw. waren:

 * Radajus Nemitz, der Dorfälteste, leider bei den Überfällen ums Leben
   gekommen

 * Raja, die”Stimme” der Frauen
  
Sie ist die Frau des Schmiedes, Wortführende des Kreises der Frauen und seit
   dem Tode Radajus die Dorfälteste.Sie hat noch nie viel von den Fähigkeiten der
   Männer gehalten und führte bereits seit Langem den Kreis der Frauen als
   Wortführende an. In dieser Rolle wurde sie - zumindest von den Frauen als die
   eigentliche Machtperson des Dorfes angesehen.
   Entsprechend war ihre Ernennung zur Dorfältesten - insbesondere bei den
   Männern - nicht unumstritten.
   Ferner steht sie für Sittlichkeit und Anstand und hält nicht viel vom “fahrenden
   Volk”.

 * Ruben Randahl, “Hauptmann” der neugegründeten Dorfmilitz
   Er bezog seine Legitimation hierfür aus der Tatsache, daß er vor ca. 20 Jahren
   an einigen Gefechten im Heer des Königs teilgenommen. Daher war er der
   kampferfahrendste des Dorfes. Zwar war er damals nur ein kleiner Soldat
   (frisch rekrutiert), doch hielt er recht viel von sich und seinen Fähigkeiten.
   Entsprechend “schwang” er recht große Worte, was ihm bereits in seinem
   “normalen”dasein als Bauer viel Gehör verschaffte. Nur vom Militärwesen hatte
   er faktisch keine Ahnung, genauso wie von entsprechender Organisation. Hinzu
   kam die Eigenständigkeit einiger Mitglieder innerhalb der Militz, die gern eher
   das taten, was sie für richtig hielten.

 * Tago Ental, Jäger
   Junger, “halber” Waldläufer, der erfürchtig zu den echten Waldläufern aufsieht.
   Sie sind für ihn Vorbilder. So strebt er danach, das Dorf zu verlassen und sich
   einem “richtigen” Waldläufer anzuschließen. Umso größer war seine
   Enttäuschung, als er von Tarec, seinem zeitweisen Idol, abegwiesen wurde.
   In der Dorfmilitz war er Mitglied und als Späher eingesetzt.

 * Turin Nafsal, Jäger
   Ebenfalls langjährig damit befaßt, Wild für den Markt des Dorfes zu jagen und 
   daher durchaus in der Lage, sich klug im Wald zu bewegen. Er ist von sich
   überzeugt und sieht sich als Einzelgänger, der nichts mit dem tumben Volk
   außerhalb des Waldes zu tun haben will.
   Er war ebenfalls als Späher innerhalb der Militz eingesetzt.

 * Baukel, Schankgehilfe
   Ein junger Spund, der gern große Taten verbringen möchte. Er hatte sich als
   Freiwilliger der Militz gemeldet, jedoch von den anderen nicht als vollwertiges
   Mitglied angesehen. Auf ihn müsse man extra aufpassen. Das ist sein Schicksal
   im Dorf: Zwar ist er bereits 19 Jahre und daher eigentlich schon ein Mann, doch
   wird er von allen nur belächelt.
   Er ist mit 12 Jahren durch einen Unfall Vollwaise geworden und wird seit dem
   als “der Kleine” von der Dorfgemeinschaft “durchgefüttert” und entsprechend
   mitleidig angesehen.
   Immerhin hatte er es geschafft, die zweite Bitte an den Hof übermitteln zu
   dürfen, doch scheiterte er auch bei diesem Auftrag, da er nicht bis zum Herzog
   vorgelassen wurde. Doch letztlich war er es, der die Gruppe Abenteurer
   erfolgreich um Hilfe bitten konnte.

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